Verstopfte Ohren
Lieber Gerhard,
Düsseldorf, den 26.5.03
also ich halte diesen Tanz nicht mehr aus.
Der Peer will immer mehr. Nun will er sogar den gordischen Knoten durchschlagen.
Und während er schlägt, muß ich immer weiter tanzen. Und
wie er schlägt. Und dabei drehe ich mich bereits wie ein Brummkreisel.
Ich glaube, er will, daß mein grünes Röcklein immer höher
fliegt. Gerhard, der gibt nicht eher Ruhe, bis er darunter gucken kann.
Stell Dir mal vor, er sieht meinen wahren Kern. Du, dann wird er noch einen
Klärungsprozeß verlangen. Und wenn es dazu kommt, also, dann
ist es zu spät. Das ist dann wie in einem biologischen Klärwerk,
in dem alle Bakterien tot sind. Du mußt ihn unbedingt zur Vernunft
bringen. Jetzt hat er mich gerade wieder geschlagen. Du kannst Dir nicht
vorstellen, wie er mich quält. Ich schrei schon vor Schmerz. Ich bitte
Dich, Du mußt auch schreien, wenn Du mit ihm am Donnerstag zusammenkommst.
Und zwar eines Deiner berühmten Basta. Und wenn er dann nicht hört,
dann wissen wir, daß Clement ihm Ohropax gegeben hat.
Deine
Bärbel Höhn
Ps. Beim Gespräch am Donnerstag mußt
Du aufpassen, daß der Clement ihm nicht heimlich neue Ohropax zusteckt.
copyright: ach-satire.de 26.05.03
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